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Okay, also auch wenn es mir widerstrebt weil ZT 13 in meinen Augen immer noch nicht passt werde ich wieder auf automatisch umstellen.

Aber gerade bei Anfängerinnen (und da zähle ich mich dazu) wird darauf gepocht, dass man ein Auge auf eventuelle zufällige Auswertungen hat. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und aus dem bisherigen Erfahrungsschatz meine Schlüsse gezogen. Klar ändert die ehM (ob jetzt 13, 14 oder 16) nichts an der endgültigen Auswertung wegen des ZS, aber ich dachte es ginge eben auch darum seinen Körper kennen zu lernen und einschätzen zu können (das soll jetzt auch nicht zickig klingen, es ist mir nur ein Anliegen dass verstanden wird, dass es mir nicht um eine "schöne Statistik" geht).

Dass Du den Aspekt mit Niveaus im Kopf hattest, habe ich schon verstanden und das ist auch gut , aber das bedeutet eben auch, Schwankungsbreiten, also Minima/Maxima kennenzulernen, und nicht nur Mittelwerte.
Letzten Endes können wir nicht wissen, wann der ES wirklich stattgefunden hat, nur mit täglichem US. So gesehen steht natürlich Aussage gegen Aussage Es könnte auch an 14 und 15 gewesen sein, warum nicht? Eine ehM muss ja nicht schon voll in der der üblichen HL liegen, die Tempi darf ja klettern. Nun, ob an 13 oder 16 oder dazwischen, das ES-Fenster überlappt zumindest um 1 Tag.

Man muss die STM eben auch abstrakt betrachten: es geht gerade bei Verhütungsabsicht weniger darum, genau festzuhalten, wann was passiert ist. Sondern man will "lediglich" die unfruchtbare und die fruchtbare Zeit voneinander sicher bestimmen, also die Grenzen korrekt ziehen. Und das ist bei jener Kurve auch bei der regelkonformen Auswertung absolut der Fall.

Du kannst auch manuell mit ehM an ZT 13 auswerten. Es ist nicht so, dass Du subjektiv wieder dem Computer das Ruder überlässt. Du kannst auch selbständig und bewusst so auswerten.

Und bei zufälligen Auswertungen geht es vielmehr darum, dass zu früh freigegeben wird, weil die Tempi kaum über der HiLi ist u/o wieder fällt u/o der ZS nicht stimmt.... und das ist ja bei Dir alles nicht der Fall.

Ob die frühe ehM ein weißes Einhorn, oder ob es ein sich (selten) wiederholendes Nebenmuster Deiner Zyklen ist, wird die Zeit zeigen. Ich finde es besser, den Zyklus bis dahin erstmal regelkonform zu dokumentieren, ihn aber evtl. kritisch Hinterkopf zu behalten. Später mit mehr Erfahrung kannst Du ihn ja neu betrachten, dann kannst Du auch Auswertungen neuer Zyklen selbständig anders setzen.

Cutie7 hat geschrieben: Aber gerade bei Anfängerinnen (und da zähle ich mich dazu) wird darauf gepocht, dass man ein Auge auf eventuelle zufällige Auswertungen hat.

Das versteh ich, aber eigentlich können diese zufälligen Auswertungen doch eher nur dann zu Stande kommen, wenn die die Temperatur nach oben verfälscht ist (oder hab ich da einen Denkfehler) oder eben wenn zuvie/falsch geklammert wurde und eben wenn der ZS nicht passt, aber das würde bei dir ja trotzdem passen

SunnyFrani hat geschrieben:Ich finde es besser, den Zyklus bis dahin erstmal regelkonform zu dokumentieren, ihn aber evtl. kritisch Hinterkopf zu behalten. Später mit mehr Erfahrung kannst Du ihn ja neu betrachten, dann kannst Du auch Auswertungen neuer Zyklen selbständig anders setzen.

Ja das mache ich jetzt so.
Danke für die nochmals sehr ausführliche Argumentation. Ich habe das was du geschrieben hast, nämlich dass es eben NICHT darum geht zu wissen was wann genau war, wohl irgendwie aus den Augen verloren. Das ist die kleine Wissenschaftlerin in mir, die immer alles ganz genau wissen will
Jedenfalls hab ich den Zyklus wieder umgestellt mir Vermerk in der Kopfzeile.

Danke nochmal für eure Meinungen

Amelie_Poulain hat geschrieben:Das versteh ich, aber eigentlich können diese zufälligen Auswertungen doch eher nur dann zu Stande kommen, wenn die die Temperatur nach oben verfälscht ist (oder hab ich da einen Denkfehler) oder eben wenn zuvie/falsch geklammert wurde

Eine zufällige Auswertung kann z. B. auch zustande kommen, wenn man aus irgendwelchen Gründen mal einige tiefere Werte hat und dann ganz normale, in der TL übliche Werte dadurch als ehM und Folgewerte angesehen werden. Kommt sicher nur selten vor, kann aber passieren.

Libby hat geschrieben:

Amelie_Poulain hat geschrieben:Das versteh ich, aber eigentlich können diese zufälligen Auswertungen doch eher nur dann zu Stande kommen, wenn die die Temperatur nach oben verfälscht ist (oder hab ich da einen Denkfehler) oder eben wenn zuvie/falsch geklammert wurde

Eine zufällige Auswertung kann z. B. auch zustande kommen, wenn man aus irgendwelchen Gründen mal einige tiefere Werte hat und dann ganz normale, in der TL übliche Werte dadurch als ehM und Folgewerte angesehen werden. Kommt sicher nur selten vor, kann aber passieren.

ah okay stimmt, aber da hätte man vermutlich sein TL und HL Niveau im Hinterkopf und müsste dann daran eben vergleichen...

Amelie_Poulain hat geschrieben:ah okay stimmt, aber da hätte man vermutlich sein TL und HL Niveau im Hinterkopf und müsste dann daran eben vergleichen...

Genau. Aber es gibt eben auch viele Anwenderinnen, die sich einfach immer auf die Automatik verlassen, ohne sich näher mit ihren Zyklen vertraut zu machen. Da fällt sowas dann nicht direkt auf.

Cutie7 hat geschrieben:Das ist die kleine Wissenschaftlerin in mir, die immer alles ganz genau wissen will

Das kenne ich, es geht mir ja ähnlich. Ich versuche beide Ebenen insofern möglichst unter einen Hut zu bringen, indem ich nach wie vor fast lückenlos/täglich beide Körperzeichen protokolliere. Noch ist meine Motivation so hoch, aber so laaangsam führe auch ich Kurven etwas ökonomischer.

Einen Gedanken wollte ich noch ausführen zum Aspekt Niveaus/Schwankungsbreiten. Hat man zu sehr nur seine Mittelwerte im Blick (von z.B. ehM, HiLi, TL, HL...), glaube ich, verliert man ja genau diese gestern erwähnte Zyklusvariabilität aus den Augen und somit einen sehr interessanten Aspekt, den man a) zum einen ja so wunderbar mit der STM entdecken kann, und b) der sich zum anderen ja über der gängigen, zum Hals heraushängenden Lehrmeinung "ES immer an ZT x" erhebt. Anders gesagt: man vereinfacht den Blick auf seinen wunderbaren Körper und zur Zyklusrechnerei wäre es nicht mehr weit.

Hallo ihr lieben, nachdem dieser Thread genau zu meiner Frage passt mach ich keinen neuen auf, hoffe das ist ok

Also irgendwie misstraue ich diesmal der automatischen Auswertung, weil bisher meine ehM ziemlich deutlich erkennbar war, bzw. der dritte Wert ziemlich herausgestochen ist.
Diesmal hat mich die Temp.-Auswertung komplett überrascht.
Rein regeltechnisch wäre es ja ok oder?
Aber mich irritiert, dass der 3te Wert wirklich haarscharf an der HL vorbeischrammt und auch der heutige ist ja nur ganz knapp darüber.
Andererseits würden meine anderen Beobachtungen, also MuMu und Mittelschmerz genau zur ehM passen und wenn ich heute keinen ZS besser als S finde, wär die Auswertung sogar abgeschlossen...

Hm ich bin eindeutig ein bisschen verwirrt, vielleicht könnte sich eine der erfahrenen NFP-Nutzerinnen das mal anschauen, ob das so stimmen kann?
Danke schonmal

Ausgewertet ist schon richtig. ich denke dass kann schon mal vorkommen. Guck Dir mal meinen Zyklus 16 an. Da war es aehnlich