
Psychodoll, tut mir wahnsinnig leid wie schlecht es dir geht. Dass der Kiwu so etwas auslösen kann, dabei sollte es doch eine schöne Zeit sein in der man voller Vorfreude auf die Familiengründung schaut. Dass uns allen das genommen wurde ist extrem ungerecht. Und dass es dann Menschen gibt bei denen sich sehr starke psychische Beschwerden einstellen ist einfach "nicht richtig". Ich hoffe du schaffst es irgendwie damit klarzukommen bis du Hilfe bekommst. Ein Unding, dass bereits diagnostizierte Patienten so im Stich gelassen werden.
Kiliki, wie war eigentlich dein Einstieg mit dem Psychologen? Wenn dus schon geschrieben hast, hab ichs überlesen, sorry.
Hab mich die Tage auch nochmal dahingehend im Netz etwas informiert und hier in der Nähe eine Psychotherapeutin gefunden die sich spezialisiert hat auf Kinderwunsch. Das hab ich mir abgespeichert und werde sie kontaktieren sobald ich soweit bin. Noch hadere ich etwas mit mir.
Grad dominiert ganz stark mein Gefühl dass mein Mann und ich zu den x% gehören werden die leider kinderlos bleiben, trotz aller Bemühungen. Ich weiß nicht woher dieses Gefühl kommt, es ist ganz tief in mir drin. Kennt ihr das? Man könnte es schon fast als Überzeugung bezeichnen. Wir werden jetzt den 3. Versuch machen, weil ich einfach noch nicht aufgeben kann/will, aber insgeheim hab ich ehrlich gesagt nur wenig Hoffnung. Ich denke immer wieder darüber nach dass wir wohl eher alleine bleiben werden. Schade eigentlich dass dieses Gefühl aber nicht ausreicht um es wirklich gut sein zu lassen und Frieden damit zu finden.
Das Baby meines Bruders trägt auch seinen Beitrag dazu bei. Dieses kleine süße Wesen, bisher hab ich nur n kurzes Video und 2 Fotos gesehen, scheint so perfekt zu sein und am liebsten würde ich es nehmen und nie mehr loslassen. Aber wenn ich darüber nachdenke und mir vorstelle selber so ein Baby zu haben, ist das zu schmerzhaft, die Wahrscheinlichkeit dafür ist ja nunmal eher gering. Da bin ich auch Realist. Ich will dieses tolle wohlige Gefühl absoluter Glückseligkeit nicht zulassen, umso schmerzhafter wirds ja wenn ich niemals ein eigenes Baby habe. Und eben das zeichnet sich ja ab. Warum zum Teufel sollten sonst 2 an sich gesunde Menschen über Jahre hinweg nicht schwanger werden? Eigentlich glaube ich nicht unbedingt an sowas wie Schicksal, aber vllt ist es unsers dass wir eben zu 2. glücklich werden (müssen). Manchmal denke ich dass das Schicksal vllt auch sein ganzes Pulver schon verschossen hat als es mich und meinen Mann zusammengebracht hat, und für Babys ist nichts mehr übrig.
Meint ihr eine solche negative Einstellung kann den Erfolg einer ICSI beeinflussen? Positives denken ist ja grundsätzlich hilfreicher.
Ich schwanke irgendwie permanent zwischen aufhören und weitermachen, und ich wünsche mir echt oft dass der Zeitpunkt gekommen wäre mit ruhigem Gewissens und der nötigen Stärke es zu akzeptieren wie es ist. Aber so stark bin ich nicht

Sorry, für diesen Ego-Post, ich bin grad irgendwie hin- und hergerissen und kann meine Gedanken nur schwer ordnen.