schwanger durch IVF/ICSI?

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
rstchk1729
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von rstchk1729 »

Hey lila dass sind gute Nachrichten!
Schön dass es so gut gelaufen ist!

Dann soll sich der Zwerg mal einnisten!
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si_moni
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von si_moni »

Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Transfer Lila! :clap:

Das mit dem Nachreifen hatte ich vorher auch noch nicht gehört. Das ist ja toll! Was machen die denn da, damit die Eizellen nachreifen? Ist das ein schwieriges Verfahren? :think:

Bei mir wird nun diesen Monat eine Kryo stattfinden. Habe angefangen Östrogen zu schlucken. Jetzt mal abwarten wie lange es dauert, bis die GMSH brauchbar ist...
Alter: 39, Hibbeln seit 12/2014
1. IVF 2017: negativ
2. ICSI 2018: negativ
3. Kryo 2018: negativ
Großer Bluttest
4. ICSI 2018 (in neuer KiWu): negativ
5. ICSI 2019 (in nochmal neuer KiWu): abgebrochen
6. Kryo 2019: negativ
7. Kryo Mai 2019: positiv!
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Nici_79
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von Nici_79 »

dilya, die PKV zahlt i.d.R. nach dem Verursacherprinzip, d.h. ja sie würden 100% der Kosten übernehmen. Ich hoffe daher jetzt tatsächlich, dass das Kontroll–SG dann ungefähr auch so aussieht (oder es einfach vorher spontan klappt).

Lila, das soll sich der kleine Zellhaufen mal schön einnisten und wachsen und gedeihen :thumbup: Und ja, für solche Sachen wie künstliche Befruchtung kann so eine PKV echt gut sein :D
Ich 38, 1 Tochter (2011), Er 39, Pillenfrei seit 06/2015, *06/17 (5+3)
nivenna
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von nivenna »

Lila das klingt wirklich alles super klasse, was Deine Kiwu da vollbracht hat. :clap: Komisch, dass sich die anderen Kiwu's mit Nachreifung uns sowas nicht so viel Mühe geben. Wie schön, dass der Transfer gut gelaufen ist. Eigentlich muss es jetzt einfach funktionieren. Drücke Dir so die Daumen und bin wahnsinnig gespannt. :flower:

Ich weiß leider nicht, was ich das letzte Mal für ein Protokoll hatte. Wollte ich Montag mal nachfragen. Zumindest ab 1. Tag der Regel mit Pergoveris abends gespritzt, dann kam am 6. Tag noch Orgalutran abends dazu, dann Pergoveris abgesetzt und nur noch Orgalutran morgens und abends dann mit 2 Spritzen Decapetyl den Eisprung ausgelöst, das war der 10. Tag. Am 11. Tag dann keine Spritzen mehr, am 12. Tag Punktion von nur 6 Eizellen ( aus insgesamt 4 Follikeln links und 6-7 rechts) und davon konnten nur 3 befruchtet werden. Ein Embryo wurde dann am 14. Tag eingesetzt. Die beiden anderen befruchteten Eizellen sollen schlecht gewesen sein, aber die eine richtig super. Hat aber ja dann leider trotzdem nicht geklappt. :( Die genaue Qualität wurde uns auch nicht mitgeteilt, nur gut bzw. schlecht. Wollte ich aber am Montag auch nochmal nachhaken.
rstchk1729
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von rstchk1729 »

Nivenna ich finds echt schade wie wenig Auskunft ihr erhalten habt!
Es ist doch euer gutes Recht, zu erfahren was genau los war usw.!
Dass macht das ganze noch schwerer finde ich!
Da grübelt man ohnehin schon so viel und das gibt einem nur noch mehr Grund zu grübeln!
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Lila28
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von Lila28 »

Guten Morgen :D

Was meinst du mit HP, scary?.....Schön, dass es dir etwas besser geht :flower:

Danke ihr Lieben, ja - ich bin auch ziemlich zuversichtlich - zumindest die meiste Zeit :shifty:

Hey Simoni :D toll, dass es bei euch dann jetzt auch wieder rund geht - drücke die Daumen für ein fluffiges Endometrium - wann wird die GMSH kontrolliert?

Ja, das mit der Nachreifung ist so eine Sache... Also weltweit sind meinem Kenntnisstand nach erst wenige hundert ( ich glaube um die 300 ) Kinder nach Nachreifung der Eizellen geboren worden. Es ist aktuell noch ein eher experimentelles Verfahren und wird deshalb noch nicht flächendeckend angeboten und/oder von der KK bezahlt. Unser Embryologe ist in dem Bereich der Verbesserung von Schwangerschaftsraten und Forschung zur Optimierung der Prozesse aber sehr versiert. Ist schon in vielen Ländern tätig gewesen. Kommt ursprünglich aus dem Iran und hatte dort eine Professur an der Uni und hat bereits in KiWu-Zentrem im Iran, in den USA und in Belgien gearbeitet, bevor er nun von meiner Ärztin - die ihn in den USA kennengelernt hat und mit ihm zusammengearbeitet hat rekrutiert wurde für dieses gemeinsame KiWu-Zentrum... Er hat sehr viel geforscht und tut es noch.... Besonders spezialisiert hat er sich neben Verfahren der Nachreife auch auf Probleme mit den Spermien.... Beispielsweise kann es wohl das Problem geben bei mehrfachem Fehlversuch von ICSIs, obwohl die ausgewählten Spermien gut aussahen, dass Spermien zur Befruchtung ausgesucht werden, in denen bereits ein programmierter Zelltod eingeleitet ist. Sieht man dem Spermium nicht an, aber es ist dann nicht mehr befruchtungsfähig. Er hat ein Verfahren entwickelt, diese Spermien von vornherein auszusieben um dies zu verhindern... Außerdem gibt es bei Spermien sowas wie eine vermehrte DNA-Fragmentation. Das bedeutet, es kann vorkommen, und das dann bei einzelnen Männern gehäuft, dass in einem Spermium ein Teil der Erbinformation nicht im Kopf ( wo es hingehört ) sondern teilweise auch im Hals- oder Zwischenstück gespeichert ist. Das Problem ist, dieser Teil des Spermiums wird beim Eindringen in die Eizelle vom Kopfteil abgespalten, so dass quasi Erbinformation des Spermiums fehlt und vor der Eizelle verbleibt und somit die Befruchtung oder auch Entwicklung/Einnistungsfähigkeit des gezeugten Embryos fehlläuft auf Grund fehlender Erbinformation.... Das sind alles so Feinheiten, an denen man drehen kann, wenn man sich nur damit auseinandergesetzt hat und die Expertise hat....Hat er beim Infoabend sehr viel interessantes erzählt.... Die Nachreifung der Eizellen erfolgt durch ein spezielles Nachreifung-Nährmedium, dem Hormone, die auch im Körper die Reifung einleiten und ein neu entdeckter Wachstumsfaktor namens Cumulin beigesetzt werden...Dadurch wird die Eizelle angeregt in die Metaphase der zweiten Reifeteilung einzutreten und ist dann reif/befruchtungsfähig....

Hmmmm- Nivenna.... Ich muss zugeben, ich bin etwas verwirrt über dieses Protokoll :oops: ..... Prinzipiell ist das ein Antagonistenprotokoll. Die Stimulation mit Pergoveris ( FSH und LH ) wird vor allem gerne gegeben, wenn die Frau schon etwas älter ist oder auch bei jüngeren Frauen, wenn der AMH-Wert nicht mehr so überzeugend ist ( wie bei mir ). Habe damit auch schon stimuliert.... So weit so gut.... Haben sich ja schön Follikel gebildet bei dir.... Das Orgalutran ist ein GNRH-Antagonist ( der durch Unterdrückung der körpereigenen Wirkung des GNRHs den LH-Anstieg und somit den Eisprung auch bei hohen Östrogenwerte unterdrückt.... Immer noch alles gut..... Aber was mich jetzt sehr verwundert ist, dass du danach den Eisprung nicht mit hcg, sondern mit Decapeptyl auslösen solltest.... Decapeptyl ist ein GNRH-Agonist und wirkt damit genau entgegengesetzt zum Antagonist, sorgt also dafür, dass das LH ausgeschüttet wird und der Eisprung erfolgt.... Zumindest im natürlichen Zyklus in dem kein Antagonist noch im Blut rumschwimmt oder in einem Protokoll in dem vorher kein Antagonist eingesetzt wurde.... Wenn noch Reste des Antagonisten im Blut sind, wird ein Teil der Wirkung des Agonisten aufgehoben und die Wirkung desselben gemindert-oder?.... Nicht, dass nur deshalb so wenige Eizellen bei so vielen Follikeln geerntet werden konnten, weil zu wenig LH unterwegs war auf Grund der kompetetiven Wirkung und sich deshalb die anderen Zellchen nicht von der Follikelwand gelöst haben.....Weißt du, wie hoch dein Östrogenwert war vor der Punktion? Anhand der Höhe des Östrogenwertes kann man die Menge der reifen Eizellen grob abschätzen..... Nach dem, was ich gehört habe bisher, macht es im Antagonistenprotokoll immer Sinn mit hcg auszulösen um sowas zu vermeiden.... denn die Halbwertszeiten der Medis sind ja doch immer auch relativ individuell.... hmmmm - vielleicht wirklich nochmal ansprechen... Die sind die Experten.... Aber soweit ich weiß, wird genau deshalb mittlerweile eher mit hcg ausgelöst, obwohl ein GNRH-Agonist ja eigentlich physiologischer wäre-und auch nicht teurer..... :wtf: :crazy: Haben die dir was dazu gesagt? Tut mir leid, wenn ich dich jetzt irgendwie verwirre.... :think: Ich habe nämlich hier zu Hause auch noch - ich glaube 4 Spritzen Decapeptyl aus einem früher mal stattgefundenen langen Protokoll rumliegen.... Hatte auch mal nachgefragt, ob man damit auslösen könne oder ob sich die Medis noch zu stark beeinflussen würden... In dem Fall Cetrotide ( auch GNRH-Antagonist ) und Decapeptyl....Lt. meiner damaligen KiWu - ja..... :shock: Hmmm- jetzt habe ich wahrscheinlich noch mehr Grund zum grübeln geliefert....sorry......ich will dich sicher nicht verunsichern- und die sind die Experten..... Es kommt mir nur gerade wirklich irgendwie komisch vor.... :shamebag: :oops:
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si_moni
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von si_moni »

Lila, Kontrolle der GMSH ist an ZT13, also nächste Woche Freitag. Mal sehen...

Hm, den ES mit Decapeptyl auszulösen kommt mir auch komisch vor. Ich dachte, Decapeptyl unterdrückt einen vorzeitigen ES? :think: Bei meiner KiWU wird nach dem Transfer nochmal eine Spritze Decapeptyl gespritzt, um die Einnistung zu verbessern... :eh:

Edit: Decapeptyl ist ja tatsächlich LH und FSH - das musste ich im langen Protokoll täglich spritzen und dann kam noch Puregon dazu. Frage mich jetzt, was da dann nun einen vorzeitigen ES unterdrückt hat, denn das war alles, was ich spritzen musste... :?: Wie dem auch sei, die Experten in der KiWu wissen bestimmt was sie da tun :D
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Lila28
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von Lila28 »

Simoni :-) dann drücke ich die Daumen für die GMSH :D

Decapeptyl ist ein GNRH-Agonist und damit kann man im langen Protokoll tatsächlich den Eisprung unterdrücken :crazy: .... Das liegt daran, dass man es schon im Vorzyklus zu spritzen anfängt.... Dadurch wird erst viel LH freigesetzt aus der Hypophyse.... quasi alles, was darin ist - aber weil man es im Vorzyklus erst nah Eisprung spritzt ab Zyklustag 21 oder 23 meistens ( sollte im Blut kontrolliert werden, dass der ES durch ist ), kann nichts mehr passieren... ;) Wenn man es lange genug spritzt, ist die eigene Hypophyse leer/blockiert und daher hat es initial eine eisprungauslösende ( wenn nur einmalig gespritzt ), aber bei längerer/wiederholter Gabe eine eisprungunterdrückende Wirkung.... Die längerfristige Gabe ist die sogenannte Downregulation.....Das nutzt man im langen Protokoll.... Dann reagiert der Körper nach Blockade der Hypophyse nur noch auf das gespritzte FSH und LH ( in deinem Fall Simoni reines FSH in Sinne von Puregon ) Das lange Protokoll hat damit den Vorteil, dass durch das Lahmlegen der Hypophyse im Vorzyklus auch keine vorzeitige Eizellreifung und Herauskristallisierung eines Leitfollikels aus den Antralfollikeln zustande kommt..... Das führt zu einer gleichmäßigen Reife der für diesen Zyklus angelegten und im Bestfall punktablen Follikel im Stimulationszyklus..... Bei low-respondern ist die Downregulation allerdings meistens eher kontraproduktiv, weil die vorzeitige Hormonblockade ( Downregulation/künstliche Wechseljahre ) bei ihnen oft dazu führt, dass die Eierstöcke dann auch unter der künstlichen Stimulation nicht mehr richtig aus dem Quark kommen und die Ergebnisse daher oft echt bescheiden sind bzw. danach noch höher stimuliert werden muss.... :shifty: Also für manche eine gute Sache, für andere nicht.... :lol:

Das Decapeptyl war bei dir, Simoni, also Downregulation - danach müsste die Mens abgewartet worden sein und dann ein paar Tage später Start mit Puregon zur Stimulation.... Das Wachsen und die Reifung der Follikel findet dann erst unter dem Puregon statt und die letzte Reife und der Eisprung werden dann mit einem hcg-Präparat etwa 36 Stunden vor Punktion ausgelöst.....Das wäre ein recht klassisches langes Protokoll..... :flower:
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si_moni
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von si_moni »

Lila, Du hast ja einen Superdurchblick im KiWi-Medikamente-Dschungel :thumbup: Danke für Deine Erklärungen! Ja, ich denke, ich hatte das klassische lange Protokoll
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rstchk1729
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Re: schwanger durch IVF/ICSI?

Beitrag von rstchk1729 »

Wow lila ... Respekt!
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