leonaa, ich bin ja überzeugt, dass es auf natürliche weise nicht mehr geht. kann ja gar nicht. deswegen verschwenden wir ja auch nicht noch mehr zeit, sondern erwarten sehnsüchtig den nächsten termin in der kiwu, damit wir hoffentlich endlich loslegen können. meine biologische uhr tickt schon seit jahren recht laut. also es geht nicht darum, dass ich es noch auf normale art versuchen will. unser weg ist ganz klar und am liebsten gestern als morgen.
aber es ist eben noch dieser funke hoffnung in mir, den ich nicht abschütteln kann. da die diagnose des echovist mitte november und die diagnose bei der bauchspiegelung anfang mai sich der art gravierend unterscheiden, flüstert mir die blöde hoffnung ein, dass ja vielleicht auch der befund aus der bauchspiegelung falsch sein könnte und die ärtze im anderen krankenhaus recht haben. auch wenn mein kopf weiß, dass das nicht möglich ist. direkte draufsicht mit kamera toppt difusen ultraschall. aber trotzdem kann ich mich noch nicht richtig auf "ich bin unfruchtbar" einlassen, auch wenn ich es selbst so nenne. weiß auch nicht, wie ich das gefühl beschreiben soll. ich bin da irgendwie nicht rational...
mijule, ich hab auch schon überlegt, ob ich mit dem messen aufhöre, aber es tut mir gut zu sehen, dass mein körper ansich funktioniert. vielleicht hilft das auch bei der IVF. wir haben ja schon längst nägel mit köpfen gemacht. wir müssen bloß so lang auf den nächsten term warten. keine ahnung warum das vier wochen dauert das blut zu checken? die klinik hat im mai ne halbe stunde gebraucht die wichtigsten werte und hormone zu prüfen...
naja, es ist wie es ist. ich hatte ja die hoffnung, dass wir dann nach der besprechung am 13. direkt loslegen können, aber das wird wohl nix. hab irgendwas von einem vorzyklus gelesen. braucht man den immer?
unser problem ist, dass wir echt zeitdruck haben, weil wir in nicht mal drei monaten in ein anderes bundesland ziehen. ich will aber auch nicht warten bis wir dort sind und dann in der dortigen kinderwunschklinik wieder monatelang warten, bis die in die puschen kommen. das ist gerade alles ganz blödes timing. ich wünschte ich hätte die diagnose schon früher gehabt und nicht so viel zeit mit "pünktlichem sex" vertrödelt, nur weil die ärtzin das echovist falsch interpretiert hat. wäre ich letztes jahr bloß auch schon in die andere klinik gegangen... *seufz*
es ist echt spannend und beängstigend, wie unterschiedlich ärzte diagnostizieren und behandeln. die klinik im oktober hatte mir gesagt, sie wollen bei meiner vorgeschichte möglichst keine bauchspiegelung machen, echovist reicht. und der arzt im april in der anderen klinik hat mir wegen meiner vorgeschichte zur bauchspiegelung geraten. hab ich dann ja auch machen lassen und mein "innerer zustand" hat ihn selbst überrascht. so krass hatte er es nicht erwartet. aufgrund seiner untersuchungen kann er sich nicht vorstellen, wie die vor ein paar monaten bei dem echovist auf "beidseitig promt durchgängige eileiter ohne flüssigkeitsansammlung" kommen konnten. wenn die mir damals nicht gesagt hätten "alles in butter", dann hätte ich es ja nicht noch monatelang weiter versucht und wäre nicht so frustriert und in der behandlung schon weiter. ich glaube in mir spüre ich gerade sowas wie zorn auf die erste klinik. und auf mich selbst, weil ich dorthin gegangen bin.
naja, egal. genug gejammert. es ändert ja eh nix mehr.
ich drücke dir für morgen ganz fest die daumen!
fräuleinA, es wäre so super, wenn es bei mir wirklich bald klappen würde. ich glaube mein freund ist noch hibbeliger und ungeduldiger als ich. der sollte bald erlöst werden.
erhol dich in der woche gut. tapetenwechsel hlft immer, um auf andere gedanken zu kommen. ich wünsche dir viel kraft für die weiteren versuche, und dass die krankenkasse schnell in die puschen kommt und alles genehmigt.