Papiertigerin hat geschrieben:
So, und nun noch was anderes...:
Kennt Ihr das eigentlich auch aus Eurem Umfeld, dass Euch ständig zur Ruhe geraten wird, und dazu, sich nicht verrückt zu machen und nicht zu viel Druck aufzubauen und sich mit dem Babywunsch nur ja nicht zu stressen und dass es doch so kontraproduktiv ist, sich ein Baby zu sehr zu wünschen?
Ich hab den Fehler gemacht, diversen Mitmenschen zu erzählen, dass ich im August die Pille abgesetzt habe und wir inzwischen üben und uns ein Baby erhoffen. Und prompt kommen alle mit schlauen Ratschlägen und Ermahnungen, jeder zieht nur die Augenbrauen hoch und weiss natürlich alles besser.
Ist man dann noch so dämlich (wie ich) und erwähnt hier und da das Temperaturmessen, ist es kaum noch auszuhalten: "Mach das nicht, das setzt Dich nur unter Druck!", "Lass das sein, geh's entspannt an!", "Das ist nicht schlau, das sollte man einfach sich selbst überlassen, dann passiert es einfach!" und so weiter.
Das neeeeeeeeeeervt!!! Ob da tatsächlich was dran ist (erschwerte Empfängnis durch aktives Hibbeln), kann ja nun wirklich niemand zweifelsfrei belegen.
Wie gehts Euch so damit im Umfeld? Wissen die Menschen um Euch herum (Freundinnen, Familie,...) vom Hibbeln und wenn ja, wie äussern sie sich dazu? Lassen sie Euch machen, bestärken Euch darin (Temperaturmessen, Schleimbeobachtung, Ovutests,...) oder sind sie eher auf dem "Das bringt doch nix, im Gegenteil!"-Schlaumeier-Trip? Und wie empfindet Ihr das dann, wenn Euch so begegnet wird?
Liebe Grüsse von der inzwischen auf Durchzug schaltenden Tigerin
Aaaahh!!!
Genau mein Thema!!!
Also mir geht es ähnlich, aber nicht aus meinem privaten, "realen" Umfeld.
Ich bin seit der ersten Hibbelzeit, seit 2006 oder 2007, in einer Babywunsch-Gruppe im Netz. Von damals kannte ich es, dass gehibbelt wird mit einer Liste und dass mindestens die Hälfte der Mädels nfp macht und man sich die Kurven in der Gruppe zeigt und diskutiert.
Und dann habe ich noch die September Mamas 2008, von denen ein harter Kern (8 Leute von damals 250 oder so) übrig geblieben ist (vielleicht gibt es noch separat andere harte Kerne, wer weiß?), und mit denen ich täglich in einer whatsapp-Gruppe schreibe.
Naja, und seit ich wieder angefangen habe zu hibbeln, kann ich mit denen nicht mehr drüber reden.
Die sind voll komisch geworden, was das betrifft. Ich bin die einzige in der September-Mamas-2008-Gruppe, die noch kein zweites Kind hat. Aber wenn ich auch nur einmal etwas schreibe darüber, dass der NMT ansteht oder ich meinen ES erwarte, fangen die sofort an zu reden, ich solle doch den Kopf ausschalten, ich solle das blöde Messen lassen und so würde das nie klappen.
Das nervt mich ungemein! Ich denke nicht, dass nfp mich so sehr stresst, dass es mich am Schwangerwerden hindert!
Genauso in der Babywunsch-Gruppe!
Das war alles im ersten und zweiten Zyklus. Seitdem bin ich hier eingestiegen, weil ich Gleichgesinnte gesucht habe.
Dass ich in meinen alten Gruppen nicht frei darüber schreiben konnte, weil gleich alle "gemeckert" haben, ich solle das mit NMT und messen und so lassen, hat mich eher belastet, denn in meinem privaten Umfeld erzähle ich das nicht. Gerade, weil ich im quasi gleichen Ort wohne, in dem ich auch an der Schule arbeite, werde ich das schön für mich behalten!
Bei über 10 schwangeren Kolleginnen, bzw. inzwischen sind viele davon im Mutterschutz, läuten da bei allen Leuten die Alarmglocken!
Und seit ich hier bei euch schreibe, seitdem schreibe ich bei meinen September Mamas gar nichts mehr darüber und in der Babywunschgruppe schon noch, aber weniger.
Seitdem ich mich hier austauschen kann, bin ich viiieel entspannter und gelassener mit dem Hibbeln!
